Sonntag, 2. November 2008

Perlhühner mit geröstetem Wurzelgemüse

Nach wie vor ein Klassiker in unserer Küche, den es fast wöchentlich gibt. Zumindest die schlichte Variante mit 'einfachen' Hühnern. Und immer gerne dann, wenn wir wenig Zeit zum Kochen haben. Denn dieses Gericht macht sich quasi von selbst und benötigt als Vorbereitungszeit nur ein wenig Schäl- und Schneidearbeit.



Die Perlhühner werden mit Olivenöl, Salz, Pfeffer und Kräutern eingerieben. Wenn man möchte, kann man sie auch füllen, z.B. mit Zitronen. Das Gemüse wird kleingeschnitten und in eine Bratform geschichtet, mit Olivenöl begossen und mit Fleur de Sel bestreut, kräftig pfeffern. Da die Perlhühner sehr mager sind und somit nicht viel Fett verlieren, muss man mit dem Olivenöl großzügig umgehen. Alles kommt nun bei 170 Grad Umluft für etwa 40 Minuten in den Backofen. Die Perlhühner werden dabei auf ein Gitter über das Gemüse gesetzt.



Das Röstgemüse von links nach rechts: Topinambur, Kartoffeln, Bataten, Pastinaken, rote Bete und Hokkaido.

Freitag, 31. Oktober 2008

Ein Abend im MA Raue in Berlin

Letzten Samstag gönnten wir uns ein Dinner im kürzlich eröffneten Restaurant von Tim Raue, das sich auf der Rückseite des Hotel Adlon befindet. Tim Raue betreibt dort eigentlich 3 Lokalitäten: „MA Tim Raue“, das „uma“ und die „Shochu Bar“. Während das "uma" vorwiegend japanische Küche bietet, bekommt man im Erstrestaurant "Ma" asiatisch angehauchte Gourmetküche serviert.



Wir starteten mit ein paar japanisch inspirierten Drinks mit den Namen "Hokkaido", "Martini Japonese" und "Tenjin" in der Shōchū Bar. Dazu wurden karamelisierte Anchovis, eingelegtes Gemüse und Reiscracker gereicht. Dann ging es hinüber zu unserem Tisch ins MĂ , von wo wir eine einmalige Sicht in die durch große Fenster einsehbare Küche hatten. So konnten wir dem Meister mit seiner Crew live bei seiner Arbeit zusehen.

Das Essen war grandios, zumindest für unseren Geschmack. Tim Raue verzichtet komplett auf stärkehaltige Beilagen wie Reis, Kartoffeln und Nudeln. Außerdem würzt er sehr kräftig mit frischem Chili (man sieht in der Küche überall Kräutertöpfe mit Chilipflanzen), auch Koriander verwendet er großzügig. Beides mögen wir.

Nun aber zur Speisenfolge:

Amuse-Gueules
Karamelisierte, scharfe Cashew-Nüsse
Japanischer Salat
Eingelegter Rettich

Kokossüppchen
Saiblingtartar in Grapefruitgelee und Heringskaviar


Der Saiblingstartar war der erste Höhepunkt des Abends und war ein Wink, wohin die Reise an diesem Abend gehen sollte.

Das Menue klingt natürlich sehr ungewöhnlich, aber alle Gänge (mit Ausnahme des Desserts) waren für unseren Geschmack nahe der Pefektion.

1. Gang: Wildlachskopf mit Erbse & Limone
Der Wildlachskopf kam natürlich nicht im Ganzen auf den Teller, sondern ausgelöst in drei Teilen (den Bäckchen, dem Nasenrücken und einem Teil, das ich wieder vergessen habe), bedeckt jeweils mit unterschiedlichen Limonensaucen. Dazu ein absolut himmliches Erbsenpürree.

2. Gang: Kabeljau mit Koriandersaft & Bananenblüte
Der Kabeljau natürlich noch fast roh in einer dermaßen konzentrierten Koriandersauce, die leicht süßlich und höllisch scharf abgeschmeckt war. Ein (erster) Gaumenorgasmus! Die rote Bananenblüte diente wohl eher der farblichen Vollendung als der geschmacklichen Ergänzung.

3. Gang: Katalanische Seegurke mit Petersilie, Nußbutter & Steinpilzcreme
Die Seegurke war für mich eines der Highlights, ich hatte das vorher noch nie gegessen. Geschmacklich verwandt vielleicht einem sehr, sehr zarten Octopus, avancierte die Gurke leicht gegrillt vor allem mit der Steinpilzcreme zu einem berauschenden Geschmackserlebnis.

4. Gang: Schweinekinn mit Ginsengwurzel & Anis Ysop
Das Schweinekinn vom iberischen Eichelschwein war schlicht das beste Stück Schweinefleisch, das ich je gegessen habe. Gewagt, aber zu 100% passend dazu die Scheiben von der Ginsengwurzel.

5. Gang: Diamond Label Beef, rote Bete & Trüffeljus
Ein Stück vom Wagyu/Kobe Beef, das aufgrund seiner feinen Fettmarmorierung auf der Zunge zergeht. Raue schneidet die Scheiben sehr dünn, damit ist auch die Garstufe fast vorgegeben. Medium rare oder gar rare ist da nicht möglich. Kobe Beef wird aber sowieso am besten fast durchgebraten gegessen, wie ich seit der Lektüre von Jeff Steingartens "The Man Who Ate Everything" weiß. Butterzartes Fleisch, rote Bete und Trüffelsauce - yummy, ein weiterer Höhenflug für die Geschmacksknospen.

Dessert: Murahata Melone, Himbeere & Calisson
Leider, leider konnte das Dessert nicht mit den vorigen Gängen mithalten. Sicher, die Melone war sehr schmackhaft, aber trieb uns eben nicht die Freudentränen in die Augen wie die Gerichte zuvor. Hier hat Tim Raue für unseren Geschmack noch Luft nach oben.

Unsere Weinbegleitung war ein 06er Chardonnay von Dreissigacker/Rheinhessen sowie eine Spezialabfüllung von Markus Schneider, eine Syrah-dominierte Cuvee mit Namen "Rough Cut".

Fazit: Wir waren von dem Abend so überwältigt, dass wir uns fest vorgenommen haben, bald wieder herzukommen.

Donnerstag, 30. Oktober 2008

Risotto mit Kürbis, Amaretti, Balsamico und Gorgonzola-Sauce

Aus dem aktuellen Feinschmecker ein Rezept der Piemonteser Köchin Luisa Valazza. Die Kombination der einzelnen Geschmackskomponenten ist sensationell. Mein Rat: Unbedingt nachmachen, es lohnt sich! Und damit es gelingt, gibt es hier das genaue Rezept.



Zutaten (für 4 Personen, wir haben die doppelte Menge verwendet):
Sauce
400 ml Sahne, 120 gr Gorgonzola und 80 gr Ziegenfrischkäse, Salz

Risotto
3 El Butter, 2 gewürfelte Schalotten, 300 gr gewürfelter und blanchierter Kürbis, 200 gr. Risottoreis, 1 Liter Gemüsebrühe (bei uns: Hühnerbrühe), 2 geh. El Parmesan, 6 Amaretti

Zubereitung:
Butter zerlassen, Schalotten darin farblos anschwitzen. Kürbis und Reis hinzufügen. Nach und nach die heiße Brühe angießen. Unter gelegentlichen Köcheln den Reis fertigkochen, so dass er noch leichten Biss hat. Parmesan und 2 zerbröselte Amaretti einrühren.

Für die Sauce die Sahne auf zwei Drittel einkochen. Käse darin bei niedriger Hitze schmelzen. Durch ein Sieb streichen. Salzen.

Anrichten:
Risotto auf vorgewärmte Teller verteilen. In der Mitte etwas Gorgonzola-Sauce und die restlichen zerbröselten Amaretti geben. Mit Balsamico beträufeln.

Dienstag, 30. September 2008

Tomatenvielfalt

Bis vor kurzem hatten wir unseren Tomatenkonsum auf Eier- und Kirschtomaten beschränkt. Hauptsache süß und fleischig mussten sie sein. Dass Tomaten mehr als nur Süße zu bieten haben, haben wir erst seit diesem Sommer verinnerlicht. Glücklicherweise baut Rüdiger Korte vom Hof Rotdorn (der mit den Wollschweinen) nahezu 40 (!!) verschiedene Sorten an. Caprese mit unterschiedlichen Tomatensorten war unser diesjähriger Sommerhit, das überzeugte geschmacklich und optisch und gabs deshalb fast an jedem Wochende. Leider geht die Tomatenzeit jetzt zu Ende, dies war die wohl letzte Ausbeute in diesem Jahr:



In der Mitte sieht man die Sorte 'Ochsenherz', links unten 'Green Grape', rechts unten 'Green Zebra', oben mittig die 'Runde, Gelbe Tomate', rechts daneben in der Ecke 'De Bean Gold', rechts mittig 'Brandy Wine'. Nur die Tomate oben links kann ich nicht mehr zuordnen. Wer kann helfen?

Sonntag, 28. September 2008

Steckrübenpürree mit gebratener Blutwurst

Dieses Gericht sahen wir einen Tag zuvor auf der Speisekarte unseres Lieblingsrestaurants Postmeister von Hinüber und beschlossen, es nachzukochen. Die Steckrüben werden in einer Hühnerbrühen-Sahne-Mischung gargekocht, mit etwas Garflüssigkeit und Crème fraîche pürriert und mit Salz, Pfeffer und ein paar Tropfen Trüffelöl abgeschmeckt. Die Blutwurst - wir haben in Celle lange suchen müssen, um eine richtig gute Blutwurst zu finden - wird in einer Pfanne mit sehr wenig Fett ausgebacken. Die Kombination überzeugte, die Süße der Steckrübe passte wunderbar zur Blutwurst.

Samstag, 20. September 2008

Chicken Tacos mit Tomatillosoße

Ein Lieblingsgericht der Kinder, die fleißig bei der Tortillaproduktion helfen. Und einfach ist es obendrein. In Streifen geschnittene Hühnerbrust wird in eine Marinade aus Öl, frisch gemahlenen Koridander und Kreuzkümmel, Paprka und Knoblauch eingelegt und anschließend scharf angebraten. Wir mögen die Tacos mit wenigen Zutaten: das Hühnerfleisch ergänzen nur noch kleingeschnittene Tomaten, frischer Koriander und reichlich Chilischoten. Wenn die Chilis zu scharf sind, kommt vielleicht noch ein Kleks saure Sahne obenauf.

Da unser Biobauer seit neuestem selbstangebaute Tomatillos anbietet, haben wir diese Gelegenheit genutzt, daraus ein Sößchen zu kochen und zu den Tacos gereicht.

Sonntag, 1. Juni 2008

Poached-Banana Ice Cream with White Chocolate-Banana Crêpes and Chocolate Sauce

Die Nachspeise unseres Thomas Keller-Menues, komplett von unserem Ältesten zubereitet. Das Bananeneis wird ähnlich einem Vanilleeis hergestellt, nur werden in der heißen Sahne-Milch Mischung auf einen Liter 6 Bananen für 15 Minuten pochiert. Dies hat den schönen Doppeleffekt, dass die Bananen einerseits ihr Aroma an die Flüssigkeit abgeben und andererseits so weich (nicht matschig!) werden, dass sie nun einfach püriert und durch ein Haarsieb gestrichen werden können. Anschließend werden sie mit der halben Menge weicher, weißer Schokolade (knapp 2 Tafeln) und einem Spritzer Zitronensaft vermischt, nochmals püriert und für ein paar Stunden in den Kühlschrank gestellt. Crêpes werden mit leichten braunen Flecken ausgebacken, mit der Püreemasse gefüllt und dann für mehrere Stunden ins Eisfach gelegt. Die Schokoladensoße besteht aus gebrochener Schokolade mit 70% Kakaoanteil, die mit heißer Sahne zur Soße verrührt wird.



Zum Servieren die Crêpes in fingerdicke Stücke schneiden (sie sollen aussehen wie Bananenscheiben, die Crêpes mit den braunen Flecken simulieren die Schale) und auf die Schokoladensoße setzen. Nun jeweils mit einer Kugel Bananeneis toppen, etwas Sahne und mit einer kandierten Kirsche krönen (wir ersetzten die Kirsche mit einem Träubchen). Ein Dessert, das Klein und Groß gleichermaßen begeisterte!

Freitag, 30. Mai 2008

Confierter Spargel mit Kräuterwaffeln

Von Holger Stromberg in 'Kerner kocht' letzten Freitag als Beilage zum Rinderfilet serviert, diente uns dieses gelungene Gericht als Vorspeise. Insbesondere der Sternanis bringt eine neue, von uns in Verbindung mit Spargel nicht gekannte Geschmackskomponente ins Spiel.



Allerdings hatten wir aus dreierlei Gründen Schwierigkeiten mit dem Originalrezept von Hrn. Stromberg:

1) Die angegebene Garzeit von 20 Minuten bei 170 Grad passte bei uns gar nicht. Der Spargel war noch komplett roh, wir benötigten gut 35 Minuten, um ihn al dente zu bekommen.
2) Der Waffelteig war viel zu flüssig und wurde deshalb in unserem Waffeleisen nicht fest. Erst nachdem wir ihn mit Ei und Mehl etwas andgedickt hatten, stand der Waffelproduktion nichts mehr im Wege.
3) Hr. Stromberg gibt Bärlauch in den Teig, doch leider ist die Bärlauchzeit schon vorüber. Wir ersetzten ihn mit Petersilie und Spinat.

Mittwoch, 28. Mai 2008

Beets with Goat Cheese



Ein kleiner, unkomplizierter Zwischengang aus dem Buch 'The French Laundry'. Die roten Beete werden in Alufolie im Ofen gargekocht, ein Teil in Scheiben, ein Teil in Streifen geschnitten. Die Streifen werden in Olivenöl und Fleur de Sel mariniert. Die einzelnen Zutaten aufgeschichtet. Eine nette Idee, die das Gericht optisch auffrischt, ist das Rote-Beete-Pulver. Dazu wird eine gegarte Knolle in kleine Würfel geschnitten und bei 120 Grad im Ofen getrocknet und anschließend im Cutter oder der Gewürzmühle pulverisiert.

Montag, 26. Mai 2008

Tongue in Cheek

Die Idee, Kalbszunge zwischen 2 Stück Rinderbacken zu servieren, stammt von Thomas Keller aus seinem genialen Buch 'The French Laundry'. Dieses Buch begeistert uns dermaßen, dass wir am Wochenende ein ganzes Menue daraus gekocht haben. Aufwändig, gewiss, aber die Mühe hat sich gelohnt. Hier zunächst der Hauptgang, mehr eine Kleinigkeit, in Verbindung mit den zusätzlichen Gängen aber durchaus ausreichend.



Wir waren zunächst sehr skeptisch, ob Zunge mit Backen harmonieren. Umso begeisterter waren wir von der geschmacklichen Explosivität dieses Gerichtes. Der vollkommene Genuss stellt sich ein, wenn man alle Zutaten gemeinsam in den Mund nimmt.

Eine Rinderbacke wird einen Tag lang in einer Rotweinmarinade eingelegt und anschließend für rund 4 Stunden bei 150 Grad im Ofen geschmort. Herr Keller verwendet in seiner Küche keine Deckel, sondern verschließt seine Töpfe und Bräter mit speziell gefaltetem Pergamentpapier, das in der Mitte ein Loch zum Dampfablassen aufweist.

Die Zunge wird in einer Mischung aus Brühe, Wasser und Essig ebenfalls für 4 Stunden in den Ofen gargezogen. Noch heiß muss sie enthäutet werden. Der Clou dieses Gerichtes ist die Soße, sie wird von der Schmorflüssigkeit auf etwa eine Tasse reduziert und mit einer Handvoll frisch geriebenem Meerrettich nochmals etwas einkochen lassen. Dann durch ein Sieb gegeben, um den Meerrettich zu entfernen. Letztlich bleibt pro Portion etwa 1 Esslöffel Soße, aber der hat es in sich!

Etwas Soße wird nun auf den Teller geträufelt, ein Stück Rinderbacke draufgesetzt, eine Scheibe Zunge und wieder ein Stück Rinderbacke. Dieses Türmchen wieder mit Soße beträufeln. 2 blanchierte Frühlingszwiebeln auflegen, dann eine oder zwei confierte Tomaten und schließlich mit einem Kleks Meerrettich-Creme Fraiche vollenden und großzügig mit Pfeffer und Fleur de Sel bestreuen.

Dazu gab es einen 2005er Château d`Aurilhac, für mich die PLV-Entdeckung der bislang probierten 2005er Bordeaux-Weine.

Montag, 5. Mai 2008

Großes Wochenendmenü

Am Samstag war ein ehemaliger Studienkollege mit seiner Frau zu Gast und wir kochten gemeinsam ein schönes mehrgängiges Menü. Es gibt einfach nichts Schöneres als mit liebgewonnenen Freunden gemeinsam zu kochen, zu essen, Wein zu trinken und sich gut zu unterhalten. Ich hatte keine Lust, den Fotoapparat auszupacken bzw. es ist mir immer noch unangenehm, vor Dritten das Essen in Szene zu setzen und zu fotografieren. Deshalb gibt es hier die Menüfolge nur in Textform:

- Getrüffeltes Erbsensüppchen (ein Rezept aus unserem neuen Kochbuch von Thomas Keller)
- Kalbsbries mit Morcheln und Spargelspitzen
- Artischocken-Pinienkern-Ravioli mit confierten Tomaten
- Lammcarrée auf Bohnenpüree und Ratatouille
- Vanilleeis mit Rhababergelee, marinierten Erdbeeren und Baiserschnitten

Alles gelang sehr gut, was (zumindest bei mir) selten ist bei mehrgängigen Menüs, auch die Premiere mit den Kalbsbries. Hier habe ich im Vorfeld einen befreundeten Koch zu Rate gezogen, um auch ja nichts falsch zu machen. Leider konnte sich nur die eine Hälfte der Kinder dafür begeistern. Ich wiederum hätte mich reinlegen können in die Bries. Die Bries wurden für mehrere Stunden gewässert, dann in einer Court Bouillon kurz aufwallen lassen, vom Herd nehmen und 30 Minuten ziehen lassen. Anschließend werden sie gründlich pariert, in Scheiben geschnitten, leicht mehliert und in Butter scharf angebraten.

Dienstag, 8. April 2008

Ochsenschwanzragout auf Wirsing-Kohlrabi-Kartoffel-Rahmgemüse

Die letzte Rinderschlachtung unseres Biohofes bescherte uns einen Ochsenschwanz. Für uns gehört Ochsenschwanz zu den absoluten Lieblingsgerichten. Es ist einfach zuzubereiten, weil man eigentlich nichts falsch machen kann - es gelingt immer. Und die Soße, die beim Schmmoren entsteht, ist irre gut. Hinzu kommt, dass Ochsenschwanz sehr billig ist.

Die Zubereitung von Ochsenschwanzragout habe ich hier beschrieben. Das Gemüse wird in kleine Streifen geschnitten und zusammen mit Schalotten in reichlich Butter geschwenkt. Dann mit Weißwein ablöschen, Hühnerfond aufgießen und garziehen lassen. Kurz vor dem Servieren einen Becher geschlagene Sahne unterrühren und mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss abschmecken.

Sonntag, 6. April 2008

Pochierte Eier auf Kartoffel-Lauch-Gemüse

Bei Fool for Food gesehen und für gut befunden: bevor man sie 3-4 Minuten in kochendem Wasser pochiert, werden die Eier in gebutterten Folienbeuteln in Form gebracht. Netter Nebeneffekt: man kann die Eier vorbereiten und alle zusammen garziehen lassen. Hier sieht man 8 Eier auf ihren Einsatz warten.



Schön passte dazu Kartoffel-Lauch-Gemüse, das in Butter angebraten, mit Hühnerfond und wenig Sahne abgelöscht und schließlich gargezogen wurde. Um daraus ein echtes Festessen zu machen ('to kick it up a little notch', Emeril Lagasse) könnte ich mir als Zugabe gehobelten Trüffel vorstellen.

Sonntag, 30. März 2008

Zickleinkeule mit Ratatouille und Pommes

Die Zickleinkeule sollte eigentlich Ostern dran glauben, aber man empfahl uns, lieber noch eine Woche zu warten, dann sei sie richtig gut abgehangen, nämlich genau 2 Wochen seit der Schlachtung.



Die Beilagen ergaben sich wie folgt: Ratatouille, weil die Kinder nach dem gleichnamigen Kinofilm immer schon mal wissen wollten, was das eigentlich ist. Unser Ratatouille bestand aus Zucchini, Auberginen, roten Zwiebeln, Fenchel, Stangensellerie, Tomaten, Knoblauch und platten grünen Bohnen. Alles außer den Tomaten wird scharf in Olivenöl angebraten, dann kommen frische Kräuter (Thymian, Rosmarin und Salbei) und etwas Zitronenschale dazu. Mit weißem Port ablöschen, dann die Tomaten zugeben, Hühnerfond, würzen und ziehen lassen.



Pommes oder Fries stehen schon länger auf unserer Wunschliste. Wir haben zwei Zubereitungsarten aus Steingartens genialem Buch 'The man who eats everything' gegeneinander verglichen. Die Kartoffeln werden geschält, in Pommes-Form geschnitten und dann in Wasser gelegt, um die Stärke abzuwaschen. Dann gut (!) trocknen. Das Geheimnis guter Pommes ist, dass sie außen knusprig, innen aber fertiggegart sind. Am besten für unseren Geschmack gelingen sie so: für das Durchgaren werden die Kartoffeln auf relativ geringer Temperatur (130 Grad) in Erdnussöl für 10-12 Minuten gebraten. Dann kommen sie heraus auf Küchenpapier und die Temperatur wird auf 185 gesteigert. In 2-3 Minuten werden sie nun knusprig gebacken. Gesalzen wird erst unmittelbar vor dem Servieren, weil ungesalzene Fritten länger knusprig bleiben.

In einer zweiten Variante, die lt. Steingarten auf den Pariser 3-Sterne-Koch Joël Robuchon zurückgeht, werden die Kartoffeln mit kaltem (!) Erdnussöl (Robuchon verwenden Pferde- oder Ziegenfett) aufgesetzt. Dann auf höchster Stufe das Öl schnell erhitzen. Wenn die Pommes goldbraun werden, herausnehmen. Leider waren sie deutlich weniger knusprig als Variante 1.

Die rund 1 Kilo schwere Zickleinkeule wird mit Olivenöl, Knoblauch, Rosmarin, Salz und Pfeffer eingerieben und gart bei 225 Grad im Ofen genau 45 Minuten. Nachdem sie noch 10 Minuten außerhalb des Ofens ruht, wird sie in dünnen Scheiben aufgeschnitten.

Freitag, 28. März 2008

Gebeizter Lachs mit Kartoffelpuffer und Gurkensalat

Biolachs wird 24 Stunden in einer Mischung aus Salz, Zucker, Zitronensaft und frisch gehackten Kräutern im Kühlschrank mariniert. Danach wird er vorsichtig abgewaschen, getrocknet und mit Olivenöl eingerieben. Für etwa 15 Minuten gart er dann im 100 Grad heißen Ofen. Dazu gab es Kartoffelpuffer (geriebene Kartoffeln, Haferflocken und Ei, Salz und Pfeffer vermischen, kurz ziehen lassen und dann in Butterschmalz ausbacken) und einen Gurkensalat. Der begleitende Wein ein 2002er Saartyr vom Weingut Herrenberg von der Saar. Blassgoldene Farbe, nur leicht gereifter Petrolton, immer noch sehr fruchtig, sehr mineralisch und knackige Säure. Klasse!

Montag, 24. März 2008

Haselnusseis und -plätzchen mit Mousse au Chocolat

Die Zubereitung von Haselnusseis erfolgt analog dem Rezept für Vanilleeis. Etwas weniger Vanille verwenden, dafür die Sahne-Milch-Mischung mit gut 100 Gramm frisch geriebenen Haselnüssen aromatisieren und anschließend rund 30 Minuten ziehen lassen. Dann durch ein feines Sieb geben, sonst bekommt das Eis später eine sandige Konsistenz. Bevor die Eismasse in die Eismaschine kommt, werden noch einige kleingehackte und geröstete Haselnussstücke untergerührt.



Wie immer bei der Eisbereitung stellte sich uns die Frage, was mit den vielen ungenutzten Eiweißen geschehen soll. Diesmal verwerteten wir einen Teil spontan zu Haselnussplätzchen (mit Mehl, Backpulver, Zucker, Vanille), den anderen Teil zu Mousse au Chocolat (mal ohne Eigelb, dafür mit Butter, Sahne, Creme Fraiche, Orangenschale und einem Schuss Cointreau). Die Plätzchen waren uns dann aber nicht süß genug und so setzten wir noch Karamell an, um sie darin zu baden.

Sonntag, 23. März 2008

Perlhuhnbrust mit Morcheln, Gnocchi und Selleriepüree

Von 3 Perlhühnern werden die Brüste mit den Flügeln vorsichtig herausgeschnitten. Die Schenkel werden nicht benötigt und in einer Marinade zur Seite gelegt. Aus den Karkassen, einer Flasche Rotwein, einem Glas Portwein, 25 Gramm Morcheln, Röstgemüse und Gewürzen, etwas altem Balsamico und Butter entsteht eine wunderbare Soße. Die Brüste werden gesalzen und gepfeffert, dann sanft von allen Seiten in Butter und Olivenöl angebraten und schließlich bei 160 Grad im Ofen in etwa 10 Minuten fertig gegart. Dazu Gnocchi von Kinderhand und Selleriepüree.



Als Begleitung gab es einen auf den Punkt gereiften Poujeaux 1996, ein Wein, der mich seit vielen Jahren begleitet und noch nie enttäuscht hat.

Freitag, 21. März 2008

Fischnuggets mit Bärlauchmayonaise

Noch ein Gericht von unseren Kleinen. Frisches Zanderfilet wird in etwa 4cm große Quadrate geschnitten, paniert und in Erdnussöl ausgebacken. Dazu gabs eine selbstgemachte Bärlauchmayonaise und Baguettebrot.



Das Rezept haben die Kinder aus dem Kinderkochkurs von Sven Hütten. Sven kocht dort mit den Kindern an Samstagnachmittagen mehrgängige Menues, die Eltern stoßen am frühen Abend dazu und genießen mit den Kindern die Ergebnisse. Für uns alle sind das echte Highlights. Zum Abschied gibt es die kindgerecht geschriebenen Rezepte, um die Kinder zu ermutigen, die Gerichte zu Hause auch mal ohne jegliche Hilfe nachzukochen. Was dankbar angenommen wird :-)

Mittwoch, 19. März 2008

Gnocchi mit Bärlauchpesto

Es ist Ferienzeit, das bedeutet, wir müssen tagsüber bei der Arbeit einen gewissen Lärmpegel erdulden. Dafür haben uns die Kinder mit diesem Gericht verwöhnt. Die Gnocchi werden nach bewährter Art a la Lamiacucina zubereitet, das Pesto aus Sonnenblumenöl, gerösteten Pinienkernen, frischem Parmesan, reichlich Bärlauch sowie Salz und Pfeffer. Ein wunderbares Essen.

Montag, 17. März 2008

Abgekupfert: Grießschnitten

Eine leckere Nachspeise, gesehen bei dolce, und später bei einfach köstlich. Wir hatten bei der Zubereitung ein paar Schwierigkeiten zu überwinden. Nachdem ich die Grießmasse in die Auflaufform gespachtelt hatte, fiel mein Blick auf die Schüssel mit den 3 Eiern, die ich völlig vergessen hatte, einzurühren. Die Masse also wieder zurück in eine Schüssel und die Eier untergerührt. Doch nun war der Teig leider viel zu weich und klebrig. Nur mit Mühe konnte er in einigermaßen gleichmäßigen Form in der Auflaufform verteilt werden. Nach der Kühlzeit war die Grießmasse leider immer noch viel zu weich, um die Stäbchen zurecht zu schneiden. Deshalb war das Endprodukt etwas unförmig, dem guten Geschmack tat dies aber keinen Abbruch.



Zutaten:
250 Gramm Hartweizengrieß
100 Gramm feingehackte Mandeln
1 Vanilleschote
1 Essl. Butter
1 Ltr. Milch
1 Prise Salz
60 Gramm Zucker
2-3 Eier
Semmelbrösel zum Panieren
Butterschmalz zum Braten
Puderzucker

Zubereitung:
Mandeln ohne Fett anrösten und in der Milch mit Salz, einer aufgeschlitzten und ausgekratzten
Vanilleschote und Zucker aufkochen lassen, Grieß einrühren, Topf vom Herd nehmen, quellen lassen und zuletzt die Eier unterrühren.

Eine flache Auflaufform mit Folie auslegen, den Grießbrei einfüllen und glattstreichen, er sollte die Form etwa 3-4 cm hoch ausfüllen. Kalt werden lassen und dann in Schnitten schneiden. Mit Semmelbröseln panieren und im Butterschmalz knusprig herausbacken.

Sonntag, 16. März 2008

Kabeljau auf Rote Beete-Birnensalat mit Graupen und Schnittlauchsoße

Dieses Gericht ist der jüngste Beitrag von Hrn. Schubeck bei 'Kerners Köche'. Der im Original verwendete Zander war hier nicht zu bekommen, aber Kabeljau ist für uns ein gleichwertiger Ersatz.

Zum Thema Fischkauf in der Provinz: Seit kurzem frage ich beim Fischhändler immer nach 'Sushi-Qualität', das bedeutet, der Fisch soll wirklich sehr frisch sein. Da muss der Fischhändler die Hosen runter lassen und die Frische der einzelnen Sorten offenlegen. Von den gut 20 angebotenen Fischsorten in der Kühltheke erfüllte lediglich eine Sorte dieses Qualitätskriterium, nämlich der Kabeljau.



Zurück zum Rezept: der sanft im Ofen geschmorte Fisch ist schlichtweg sensationell, er bleibt glasig und damit sehr, sehr saftig und zart. In Kombination mit dem Salat und der Schnittlauchsoße ein wunderbares, leichtes Gericht; wir waren alle begeistert. Im Originalrezept wird unter den Salat noch etwas Aal gemengt, den haben wir weggelassen. Dafür haben wir in Butterschmalz ausgebackene Kartoffelspäne serviert.

Zutaten (für 4 Personen, wir haben die doppelte Menge verwendet):
Dressing
125 ml Gemüsebrühe
2 – 3 EL Rotweinessig
1 TL Senf, scharf
6 EL Olivenöl, mild
1 Orange, unbehandelt
Zucker
Cayennepfeffer
Kümmel, gemahlen
Koriander, aus der Mühle
Salz
Pfeffer, aus der Mühle

Rote Beete-Birnensalat mit Graupen
100 g Perlgraupen
0,5 Lorbeerblatt
1 Schote Chili, rot, getrocknet
2 Rote Beete, vorgegart
1 Birne, reif

Schnittlauchsauce
50 g Crème fraîche
50 g Sauerrahm
4 – 5 EL Sahne
1 TL Senf, scharf
1 Zitrone, unbehandelt
0,25 Bund Schnittlauch
Salz
Zucker
Cayennepfeffer

Fisch
500 g Kabeljau ohne Haut, entgrätet
1 EL Öl
8 Frühlingszwiebeln
Chilisalz
braune Butter

Zubereitung:
Dressing
Gemüsebrühe, Essig und Senf mit dem Pürierstab aufmixen und nach und nach das Öl dazugießen. Mit Salz, Pfeffer und je einer Prise Zucker, Cayennepfeffer und gemahlenem Kümmel würzen. Von der Orangenschale circa einen Teelöffel abreiben und mit etwas Koriander aus der Mühle zu dem Dressing geben.

Rote Beete-Birnensalat mit Graupen
Die Graupen in ein Sieb geben, unter fließend kaltem Wasser waschen und abtropfen lassen. Mit 500 Millilitern Wasser, Lorbeerblatt und Chilischote etwa zehn Minuten köcheln lassen. Auf einem Sieb abtropfen lassen. Lorbeerblatt und Chilischote anschließend entfernen. Eine Rote Beete-Knolle in dünne Scheiben schneiden, die Birne schälen und mit der zweiten Rote Beete-Knolle klein würfeln. Graupen, Rote Beete und Birnenwürfel mit dem Dressing marinieren.

Schnittlauchsauce
Crème fraîche und Sauerrahm mit vier bis fünf Esslöffeln (je nach Konsistenz der Crème fraîche) Sahne und Senf vermischen. Mit je einem Esslöffel Zitronensaft und -abrieb, einer Prise Zucker, Salz und Cayennepfeffer abschmecken. Den Schnittlauch in kleine Stifte schneiden und zum Schluss dazugeben.

Fisch
Den Backofen auf 80 - 90 °C vorheizen Die Kabeljaufilets in acht gleich große Stücke schneiden, auf ein geöltes Backblech legen und mit Chilisalz würzen. Je nach Dicke des Fisches, circa 15 Minuten im Backofen garen und anschließend mit brauner Butter bestreichen. Als Garnitur Frühlingszwiebeln kurz in kochendem Salzwasser blanchieren und in brauner Butter schwenken.

Anrichten
Die Rote Beete-Scheiben auf vier Tellern verteilen, den Salat darauf anrichten, die
Schnittlauchsauce rundherum träufeln und den Kabeljau darauf setzen. Die Frühlingszwiebeln dazu reichen.

Mittwoch, 12. März 2008

Kartoffelsalat mit Fischfrikadellen

Die Reihenfolge ist bewusst so gewählt: der Kartoffelsalat spielt die Hauptrolle, die Frikadellen sind (austauschbare) Beilage. Kartoffelsalat war immer eine große Herausforderung für mich und nach vielen Versuchen habe ich unser Ideal gefunden.



Schalotten werden in Rapsöl (das ist der Clou!) leicht angedünstet. Folgende Zutaten werden dann nach Geschmack hinzugefügt: grober Senf, Weißweinessig, Zucker, reichlich Salz und Pfeffer. Schließlich mit Hühnerbrühe aufgießen und abschmecken. Die Mengenverhältnisse sind etwa 1 Teil Öl auf 1 Teil Essig und 2 Teile Hühnerbrühe. Die Marinade muss deutlich zu salzig sein, damit der Kartoffelsalat nachher nicht fade schmeckt. Festkochende Kartoffeln (z.B. Cilena) werden noch heiß geschält, in Scheiben geschnitten und mit den Händen (damit die Scheiben ganz bleiben) unter die Marinade gemengt. Etwa eine Stunde ziehen lassen und mit Frühlingszwiebeln oder Radieschen garnieren. Man kann auch Salatgurken unterheben, diese sollte man aber vorher unbedingt mit Salz entwässern, sonst wird die Marinade zu dünn.

Die hier als Zugabe servierten Fischfrikadellen hatten leider nicht die gewünschte Lockerheit (fluffiness). Ich hatte gehäckseltes Kabeljaufilet mit in Milch eingeweichtem Brötchen, etwas Semmelbrösel, gedünsteten Schalotten, Fenchelsamen, Petersilie, Safran und aufgeschlagenen Eiweiß vermischt. Dann die Frikadellen geformt und im Ofen gebacken. Geschmacklich waren sie gut, aber etwas zu fest in der Konsistenz.

Montag, 10. März 2008

Hot cross buns

Mit diesem Rezept hat uns unsere älteste Tochter überrascht, sie hat es aus dem Englisch-Unterricht mitgebracht und alles ganz alleine zubereitet. Und geschmeckt hat es ganz toll: nach 10 Minuten waren alle Brötchen verputzt.



Zutaten für 12 Brötchen

450 gr. Mehl
50 gr. Zucker
1 Tl Trockenhefe
125 ml warme Milch
4 Tl warmes Wasser
1 Tl Salz
1 geschlagenes Ei
100 gr. Korinthen
20 gr. geriebene Zitronen- und Orangenschale
50 gr. geschmolzene Butter
Glasur: 50 gr. Zucker mit 3 Tl Milch verrühren

Zubereitung:
Ofen auf 220°C vorheizen. 100g Mehl in eine Schüssel geben, 1 TL Zucker zugeben. Hefe, Milch und Wasser verrühren, dann in die Schüssel geben. Gut verrühren und 20-30 Minuten gehen lassen. Das restliche Mehl und Salz in eine zweite Schüssel geben. Den restlichen Zucker, Korinthen und die Obstschalen dazugeben. Butter und das geschlagene Ei zur angerührten Hefe, dann in die zweite Schüssel geben. Den weichen Teig auf einer gemehlten Fläche 5 Minuten durchkneten, bis er glatt ist. Den Teig abdecken und gehen lassen, bis er doppelt so groß ist. Nochmals leicht kneten und in 12 Brötchen aufteilen. Die Brötchen auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen. Abdecken und nochmals 30 Minuten gehen lassen. Kreuze in die Brötchen schneiden, dann 20-25 Minuten im vorgeheizten Ofen backen. Glasur auftragen.

Sonntag, 9. März 2008

Spinat-Ravioli mit Salbeibutter

Wichtig: der Teig benötigt nach dem Kneten mindestens eine gute Stunde Ruhezeit im Kühlschrank. Dann reißt er nicht, wenn man ihn auch noch so dünn ausrollt. Die Zubereitung einer so großen Menge an Ravioli ist leider recht aufwändig. Alleine die Verarbeitung mit der Nudelmaschine und das Füllen der Ravioli nahm knapp 45 Minuten in Anspruch.



Zutaten
:
Ravioliteig
600 gr. Mehl
6 Eier
2 Tl Salz

Füllung
300 gr. Ricotta
800 gr. frischen Spinat
150 gr. Parmesan, gerieben
3 Eigelb
Salz, Pfeffer, Muskat

Butter
fr. Salbei
Parmesan

Zubereitung:
Für den Teig Mehl mit den Eiern und dem Salz mischen und sorgfältig zu einem glatten Teig kneten. Kinderhände benötigen dafür etwa eine Viertelstunde. In Klarsichtfolie schlagen und für eine gute Stunde in den Kühlschrank stellen.

Den Spinat waschen und 2-3 Minuten in Salzwasser blanchieren, das Wasser gründlich ausdrücken. Mit einem Messer grob hacken und in eine Schüssel geben. Die übrigen Zutaten für die Füllung zugeben und alles miteinander vermengen, mit den Gewürzen abschmecken.

Aus dem Teig nun der Reihe nach mit der Nudelmaschine so große Teigplatten herstellen, dass sie etwas größer als das Raviolibrett sind. Wir haben die Platten auf der vorletzten Stufe - das ist bei uns die 8 - ausgewalzt. Eine Teigplatte wird nun vorsichtig über das Raviolibrett gelegt und mit den Fingern die Mulden runtergedrückt. Dann pro Ravioli einen kleinen Teelöffel Füllung in die Mulden geben. Mit einer weiteren Teigplatte verschliessen und andrücken. Dabei darauf achten, dass man möglichst wenig Luft mit einschließt. Wasser zum Verkleben der Platten ist nicht erforderlich. Die fertigen Ravioli nun auf bemehlten Tellern zwischenlagern.

Die Ravioli müssen knapp 5 Minuten in fast siedendem Wasser garziehen. Für die Salbeibutter die Butter schmelzen lassen, viel Salbei zugeben und kross werden lassen. Gemeinsam servieren und mit frischem Parmesan bestreuen.

Dienstag, 26. Februar 2008

Currywurst à la Bolli

Dank der Vielfalt in der Foodblog-Landschaft ist unser Speiseplan abwechslungsreicher geworden. Immer wieder lasse ich mich durch andere Blogs inspirieren und stoße auf Gerichte, die ich noch gar nicht oder so noch nicht gekocht habe. Als ich heute Bollis Currywurst sah, konnte ich gar nicht anders ...

Sonntag, 24. Februar 2008

Beef Chili with Black Beans

Dieses Rezept stammt von Grant Achatz, dem ehemaligen Sous-Chef von Thomas Keller im French Laundry. Anstelle der im Rezept benutzten Pinto-Beans verarbeiteten wir mexikanische schwarze Bohnen. Zu dem Chili passen entweder Tortillas oder Weißbrot.



Zutaten
:
3 Tl Öl
1 kg Rinderhack
2 Zwiebeln, kleingehackt
5 Knoblauchzehen, kleingehackt
3 Tl Kreuzkümmel, mit dem Mörser zerstampft
2 Tl Koriander, mit dem Mörser zerstampft
2 Tl Thymian
2 Tl Oregano
1 Tl schwarzen Pfeffer
1 Tl Cayenne
3/4 Liter Fleischbrühe
500 gr. scharze Bohnen, über Nacht eingeweicht und vorgegart
1 gr. Dose Tomaten
60 gr. Tomatenmark
1 Tl Apfelessig
Saft einer Limette
Salz
Menge je nach gewünschtem Schärfegrad:
Ancho Chili, in heißem Wasser eingeweicht, püriert und durch ein Sieb getrieben
Pasilla Chili, in heißem Wasser eingeweicht, püriert und durch ein Sieb getrieben
Chipotle Chili in Adobo-Soße

Zubereitung:
Das Öl in einem großen, schweren Topf erhitzen und das Rinderhack in zwei Durchgängen auf hoher Temperatur sorgfältig anbraten. Die Hitze zurückschalten und die Zwiebeln sanft anschwitzen, schließlich den Knoblauch, die Ancho und Pasilla Chilis und die Gewürze zugeben. 10 Minuten unter gelegentlichem Rühren weiterschwitzen lassen. Jetzt die Fleischbrühe, die Bohnen, die Chipotles, die Tomaten, das Tomatenmark und den Essig einrühren. Auf niedriger Hitze 90 Minuten simmern lassen, dabei hin und wieder umrühren. Vor dem Servieren mit Salz und dem Limettensaft abschmecken.

Dienstag, 19. Februar 2008

Geräuchertes Forellenfilet mit roten Beeten

Guter Räucherfisch ist etwas feines, unserer kommt von den Aschauer Teichen in der Südheide und ist im lokalen Karstadt erhältlich. Dazu ein paar Bratkartoffeln und eingelegte rote Beete und fertig ist ein schnelles und leckeres Mittagessen.



Die Marinade für die roten Beete setzen wir wie folgt an:

1 Teil Weinessig
1 Teil Hühnerfond
1/3 Teil Rapsöl
1/3 Teil Olivenöl
je nach Geschmack:
Senf
Zucker
Salz
Pfeffer

Alles zusammen mit dem Zauberstab zu einer homogenen Masse rühren. Dann die sehr dünn geschnittenen roten Beete und feine Zwiebelringe darin über Nacht marinieren.

Sonntag, 17. Februar 2008

Geeiste Tomatensuppe

Die Nimm 3-Kolumne im Magazin der Süddeutschen stellt wöchentlich schnelle Gerichte mit maximal 3 Zutaten vor. Mit noch weniger Zutaten kommen die mazerierten Orangenfilets (Arance) von lamiacucina aus. Das Dessert besteht aus filetierten Orangen, ihrem Saft, etwas Zitronensaft und Zucker - keine weiteren Zutaten. Wir haben es am Wochenende ausprobiert und waren überrascht, welche Geschmackskomponenten durch die Mazeration zum Vorschein kommen.

Auch das geeiste Tomatensüppchen nach einem Rezept von Lea Linster wird nach diesem Schema zubereitet: Tomaten, ein Spritzer Essig, Salz, Zucker, evtl. eine Prise Cayenne und ein paar Eiswürfel. Kein Olivenöl, keinen Knoblauch, keine Kräuter. Und ähnlich wie bei den mazerierten Orangen löst auch dieses Rezept ein wahres Aha-Erlebnis aus, denn diesen intensiven Tomatengeschmack erwartet man ebenso wenig wie die cremige Konsistenz.



Zutaten
:
1 kg gute, frische Tomaten
8 Eiswürfel
1 Tl Salz
1 Tl Zucker
(evtl. 1/2 Tl Cayenne)
6 El milden Weißweinessig

Zubereitung:
Tomaten waschen, Stileinsätze herausschneiden und in grobe Stücke schneiden. Tomatenstücke in einem Mixer mit den Eiswürfeln zusammen pürieren und anschließend kräftig durch ein feines Sieb passieren, so dass möglichst viel Fruchtfleisch durchgedrückt wird. Mit Zucker, Salz und Essig würzen und für mindestens ein bis zwei Stunden im Kühlschrank durchziehen lassen. Vor dem Servieren nochmal durchmixen.

Freitag, 15. Februar 2008

Gemüsecurry mit Dhal

Dieses Gericht ist fix zubereitet: wenn man 15 Minuten schnippelt und anbrät, ist die Arbeit bereits geschafft, das Garziehen erledigt der Herd alleine. Die Basis für das Curry stammt von Jamie Oliver, das Dhal-Rezept von der Kochschlampe.



Zutaten:
Dhal
500 gr. rote Linsen
4 El Ghee (geklärte Butter)
2 Zwiebeln
2 Tl Garam Masala
2 Tl Curcuma
4 Knoblauchzehen, zerdrückt
1 Walnuss-großes Stück Ingwer, feingerieben
1 Liter Wasser
Salz

Gemüse-Curry
5 Kartoffeln, kleingewürfelt
20 Baby-Maiskölbchen, in 1 cm große Stücke geschnitten
1 kleiner Blumenkohl, in Röschen geschnitten
3 Zwiebeln, kleingeschnitten
6 El Ghee
1 El Senfkörner
1 Tl Bockshornklee
1 El Curcuma
1 El Garam Masala
1 Walnuss-großes Stück Ingwer, in winzige Würfelchen geschnitten
1 Dose Kokosmilch
1/2 Liter Wasser
1 Bund frischen Koriander

Zubereitung:
Für das Dhal die Zwiebel in dem Ghee anbraten, die Gewürze dazugeben und 1 Minute mitrühren. Dann Linsen und Wasser zugeben, aufkochen, runterschalten und etwa 15 Minuten köcheln lassen und mit Salz abschmecken.

Für das Curry das Ghee heiß werden lassen und die Senfkörner reinrieseln lassen. Wenn sie anfangen zu platzen, die Zwiebeln, den Ingwer und die Gewürze zugeben. Alles anschwitzen lassen, dann die Kartoffeln und den Mais mitschwenken. Schließlich mit der Kokosmilch und dem Wasser ablöschen und mit geschlossenem Deckel bei kleiner Temperatur etwa 15 Minuten ziehen lassen, bis das Gemüse weich ist. Dann erst den Blumenkohl untermischen und garziehen lassen. Zuletzt salzen.

Das Curry mit dem Dhal anrichten und großzügig mit frischem Koriander bestreuen.

Mittwoch, 13. Februar 2008

Toskanischer Broteintopf (ohne Wurst)

Über Patchwork und Kochen bin ich auf ein tolles Rezept von Cornelia Poletto gestoßen: Ribollita mit Salsiccia (Toskanischer Broteintopf mit Wurst). Wir verzichteten auf die Wurst, nicht aber auf Fleischgeschmack: die Bohnen haben wir in Wasser gekocht, in dem vorher ein Schinkenknochen ausgekocht wurde.



Zutaten:
200 g getrocknete dicke Bohnen
2 Zehen Knoblauch
2 Schalotten
1 Zweig Rosmarin
1/2 l Schinkenwasser
1 l Geflügelbrühe
Salz
aus der Mühle: Pfeffer
2 Möhren
1 Staudensellerie
2 Kartoffeln
1 kleiner Wirsing
4 geschälte Tomaten
2 Zweige Thymian
5 EL gutes Olivenöl
6 Scheiben Bauernbrot
frisch geriebener Parmesan

Zubereitung (Formulierungen größtenteils wörtlich von Claudia Poletto):
Bohnen über Nacht in kaltem Wasser einweichen. Am nächsten Tag die Schalotten und den Knoblauch schälen und würfeln und in zwei Esslöffeln Olivenöl glasig anschwitzen. Die Bohnen schälen, abgießen und dazugeben. Mit dem Schinkenwasser und der Hälfte der Hühnerbrühe auffüllen und mit dem Rosmarinzweig weich garen.

Wirsing waschen, die dicken Blattrippen entfernen, Blätter in mundgerechte Stücke schneiden. Möhren, Sellerie und Kartoffeln schälen beziehungsweise putzen und würfeln. Gemüse und Thymianzweige in drei Esslöffeln Olivenöl andünsten, kräftig würzen und die restliche Brühe angießen. Zugedeckt circa 20 Minuten auf mittlerer Temperatur köcheln lassen. Die Hälfte der Bohnen zu dem Gemüse geben, die andere Hälfte mit dem Fond pürieren.



Den Backofen auf 220 Grad (Ober- und Unterhitze) vorheizen. Brot in Olivenöl in der Pfanne goldbraun und knusprig braten, auf Küchenpapier abtropfen lassen. In eine ofenfeste Form oder mehrere kleine ofenfeste Formen nacheinander die Hälfte von Brot, Bohnenpüree und Gemüse-Mischung schichten. Mit Parmesankäse bestreuen und auf der mittleren Schiene circa zehn Minuten goldbraun überbacken. Bei Tisch großzügig mit Olivenöl beträufeln.

Montag, 11. Februar 2008

Risotto mit Artischocken

Weil es so schön war, hier gleich noch mal ein Risotto-Gericht. Das Rezept stammt aus dem Buch mit dem schlichten Titel 'Risotto' von Davide Paolini und Michela Vuga.



Zutaten
:
400 gr. Risotto-Reis (Carnaroli)
1/4 Liter Weißwein
1 bis 1,5 Liter Hühnerbrühe
6 Artischocken
1 Zitrone
2 Schalotten
1 Bund Petersilie, kleingehackt
2 Knoblauchzehen
2 Sardellen
1 Tl Trüffelbutter (im Originalrezept: 2 El Trüffelsaft)
6 El Olivenöl
60 gr. Butter
80 gr. Parmesan
Salz, Pfeffer


Zubereitung:
Von den Artischocken die Böden freilegen und in Zitronenwasser legen, damit die Böden sich nicht verfärben. Die Schalotten feinhacken, die Artischocken in etwa 1 cm große Würfel schneiden. In einem schweren Topf 40 gr. Butter und 2 El Olivenöl erhitzen. Die Schalotten und die Artischocken darin sanft anschwitzen. Dann den Reis zugeben und unter Rühren weitere 2 Minuten erhitzen. Mit dem Weißwein ablöschen und einkochen lassen. Dann Kelle für Kelle heiße Hühnerbrühe zugeben, nach jeder Kelle wieder einkochen lassen und einmal umrühren. Es dauert etwa 30 Minuten, bis der Reis al dente ist. Nun die restliche Butter und den Parmesan bis auf 2 El unterheben und mit Salz abschmecken.

Während der Reis gart, die Soße vorbereiten. Dazu einen El Olivenöl in einem kleinen Topf erhitzen, die Knoblauchzehen, die Petersilie und die entsalzenen Sardellenfilets zugeben und kurz andünsten. Mit einer Kelle Brühe aufgießen und zur Hälfte einkochen lassen. Anschließend mit 2 El Parmesan, der Trüffelbutter und einem El Olivenöl mit dem Zauberstab pürieren.

Das Risotto auf tiefen Tellern anrichten und in die Mitte mit dem Löffel eine Mulde drücken. Die Mulde wird nun mit der Soße aufgefüllt. Mit Parmesanspänen und frisch gemahlenem Pfeffer servieren.

Freitag, 8. Februar 2008

Couscous-Salat mit unterschiedlichenTomaten

Gedämpfter Couscous ist ein Lieblingsessen unserer Famlie. Hier eine Variation mit mehr Säure und weniger Harissa. Zur Anwendung kommt auch eine Idee von Jürgen Dollase aus seiner Kochuniversität: Tomaten: es geht darum, Tomaten unterschiedlicher Konsistenz und Garstufen zu kombinieren. Wir waren mit dem Ergebnis sehr zufrieden, der Salat schmeckte dank der geschmorten Tomaten und auch dank der Paprika leicht süßlich und insgesamt runder.



Zutaten:
400 gr. Couscous

Harissa
2 El Olivenöl
2 El Tomatenmark
2 Zwiebeln
2 Knoblauchzehen
1 El Kreuzkümmel
1 El Koriander
1 El Paprika edelsüß

1 Bund Petersilie, kleingeschnitten
1 Bund Minze, kleingeschnitten
1 große Handvoll eingeweichte und gargekochte Kichererbsen
1 kleine Handvoll Pinienkerne, geröstet
1 kleine Handvoll Korinthen
2 Rispen Ministrauchtomaten
2 Paprikaschoten
100 gr. Feta
2 Chilischoten, kleingeschnitten
1/4 Liter Olivenöl
Saft von 3 Zitronen
Salz, Pfeffer

Zubereitung:
Die Hälfte des Zitronensaftes mit der Hälfte des Olivenöls und den Chilischoten sowie etwas Fleur de Sel zu einer Marinade verrühren. Hierin die gekochten Kichererbsen etwa 30 Minuten marinieren. Harissa und Couscous wie hier beschrieben zubereiten. Die Paprika häuten, entkernen und kleinschneiden. Die Tomaten waschen und vierteln. Die Hälfte der Tomaten mit dem Paprika auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech verteilen und mit wenig Olivenöl beträufeln. Für etwa 20 Minuten bei 150 Grad Umluft schmoren lassen, herausnehmen und abkühlen lassen. Wenn auch der Couscous abgekühlt ist, alle Zutaten vermischen und sofort servieren.

Donnerstag, 7. Februar 2008

Risotto mit Fenchel und Erbsen

Risotto auf allen Blog-Kanälen in den letzten Wochen: zubereitet mit Kürbis, mit Radicchio, mit Artichocken, mit Wurst und Rosmarin oder mit Blaubeeren. Es gab Kohlrabi-Raclette-Risotto und sogar Bier-Risotto.

Wir mögen Risotto gerne schlonzig oder all'onda, wie Italiener sagen. Für das Gelingen unseres Risottos benötigt man eine gute Brühe und die richtige Reissorte. Wir haben die beste Erfahrung mit Carnaroli gemacht: sie auf den Punkt zu kochen, d.h. mit noch leichtem Biß, ist einfach, weil sie diesen Zustand lange hält. Außerdem ist entscheidend, dass die Brühe kochend und nur kellenweise in den Reis eingerührt wird. Das verlangt Aufmerksamkeit und Präsenz am Herd.



Zutaten:
400 gr. Risotto-Reis (Carnaroli)
1/4 Liter Weißwein
1 Liter Hühnerbrühe
1 Handvoll Salbeiblätter
1 Fenchelknolle, kleingeschnitten
1 Packung Iglo-TK-Erbsen (300 gr.)
2 Schalotten
1 Bund Petersilie, kleingehackt
1 dl Olivenöl
50 gr. Butter
80 gr. Parmesan
Salz, Pfeffer

Zubereitung:
Das Olivenöl in einem schweren Topf erwärmen und die Salbeiblätter darin kross braten, herausnehmen und auf Küchenkrepp abtropfen lassen. Die Schalotten, den Fenchel und die Petersilie in dem Öl leicht anschwitzen lassen. Dann den Risotto einrieseln und kurz mit ziehen lassen. Mit dem Weißwein ablöschen und einköcheln. Die Temperatur der Kochplatte zurückdrehen und nach und nach die kochende Brühe einrühren. Nach jeder Kelle immer wieder einköcheln lassen. Es dauert etwa 30 Minuten bis der Reis die richtige Konsistenz hat. 5 Minuten vor Ende der Garzeit die Butter, die Erbsen und den geriebenen Parmesan unterziehen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und auf tiefe Teller verteilen; mit den Salbeiblättern anrichten.

Mittwoch, 6. Februar 2008

Der perfekte Nudelsalat Galileo

Als die Kinder vor 2 Tagen dieses Gericht in Galileo sahen, wollten sie es unbedingt probieren. Und so gab es heute für die Kinder und mich dieses leichte Mittagessen. Im Vergleich zum Original ließ ich allerdings einige Zutaten weg: die Chorizzo, die Oliven und den Schafskäse, weil ich ihn vergaß. Außerdem ersetzte ich den Basilikum durch Rucola und Petersilie.



Zutaten
:
500 gr. Spiralnudeln ohne Ei
20 Cocktailtomaten
80 gr. Pinienkerne
2 Paprikaschoten
1 Bund Petersilie
1 Bund Rucola
1 Tasse Olivenöl
1/2 Tasse Weißweinessig
1 Tl Senf
1 Knoblauchzehe, zerstoßen
1 kleine Handvoll Kapernäpfel für den Vater
Salz, Pfeffer

Zubereitung:
Die Cocktailtomaten vierteln, die Paprika entkernen, mit dem Sparschäler enthäuten und in kleine Streifen schneiden. Beides auf einem Backblech verteilen und mit Fleur de Sel und Olivenöl beträufeln. Das Blech bei 150 Grad Umluft etwa 20 Minuten in den Backofen schieben. Die Pinienkerne in einer Pfanne ohne Fett leicht anbräunen lassen. In der Zwischenzeit die Nudeln lt. Packungsanleitung al dente kochen, abgiessen und in eine große Schüssel schütten. Alle Zutaten zugeben und vorsichtig untermengen.

Dienstag, 5. Februar 2008

Schweinefilet mit Sesamkruste auf Schwarzwurzel-Möhrengemüse mit Orangenmarinade

Ein leichtes, asiatisch angehauchtes Abendessen. Wir mögen das Schweinefilet noch ganz leicht rosa, dann ist es am saftigsten.



Zutaten:

2 Schweinefilets vom Bioschwein, insgesamt 1,2 kg
Butterschmalz
1 El Honig
1 El gute Sojasauce
1 El gerösteten Sesam

500 gr. Schwarzwurzeln
500 gr. Urmöhren
Saft einer Orange
2 El Olivenöl
2 El Sojasauce
1 Stück Ingwer, walnußgroß, gerieben
1 kleine Chilischote, kleingehackt
1 Stück Zitronengras

Zubereitung:
Die Schweinefilets in Butterschmalz gründlich von allen Seiten anbraten und herausnehmen. Die Sojasauce mit dem Honig und dem Sesam zu einer Paste verrühren und damit die Filets einpinseln. Für rund 25 Minuten kommen die Filets bei 120 Grad in den Ofen.

Scharzwurzeln und Möhren schälen, in kleine Stücke schneiden und blanchieren. Aus den übrigen Zutaten eine Marinade herstellen und das Gemüse für ein paar Stunden darin marinieren. Dann die Marinade abgießen und zur Seite stellen. Das Gemüse wird nun in Butterschmalz angebraten und mit der Marinade abgelöscht.

Sonntag, 3. Februar 2008

Buletten auf Butterkohl-Kartoffeln

Die Idee von Franz (einfachköstlich), Buletten im Ofen zu backen und damit Fettspritzorgien zu vermeiden, hat mich zu diesem Gericht animiert. Es ist kein Unterschied zur gebratenen Variante zu schmecken, deshalb werde ich Buletten künftig wohl immer so zubereiten.

Als ich mich für Buletten entschied, vergaß ich leider, dass wir keine altbackenen Brötchen im Haus hatten und so kamen kurzerhand Zwieback in den Cutter, was sich nicht negativ auf den Geschmack auswirkt. Zum Essen gab's für die Eltern einen 2005 Rosé Prestige vom Sekthaus Raumland!



Zutaten:
Buletten
1,3 kg Schweinehack vom Bioschwein
150 gr. Zwieback, zerbröselt
1 El Senf
1 El Salz
3 Knoblauchzehen, kleingehackt
2 Schalotten, kleingehackt
3 Tl Kreuzkümmel, zerstoßen
3 Tl Koriander, zerstoßen
3 Tl Paprika
3 Tl Chipotle-Pulver
1 Tl Majoran
1 Tl Zimt
2 Tl Zucker
4 El Olivenöl

Gemüse
1 kg Kartoffeln, in kleine Würfel geschnitten
3 kleine Köpfe Butterkohl, in feine Streifen geschnitten
2 Zwiebeln, kleingehackt
1/4 Liter Weißwein
1/4 Liter Sahne
1/4 Liter Hühnerfond
50 gr. Butter
4 Wacholderbeeren, zerstoßen
Salz, Pfeffer

Zubereitung:
Die Zutaten für die Buletten durchkneten und anschließend für 30 Minuten im Kühlschrank kaltstellen. Aus der Masse kleine Kugeln ausstechen, in den Händen rollen und leicht angeplättet auf einem Backblech, das mit Backpapier ausgelegt wurde, verteilen. Bei 180 Grad Umluft etwa 20 Minuten backen, bis die Buletten eine schöne Kruste bekommen.

In einem Bräter die Butter erhitzen und die Zwiebeln mit den Wacholderbeeren leicht anschitzen lassen. Dann den Butterkohl zugeben und alles mit einem großen Löffel durchschwenken. Mit dem Weißwein ablöschen, kurz einkochen lassen und mit der Sahne und dem Hühnerfond auffüllen. Den Deckel auf den Bräter setzen und den Kohl bei kleiner Hitze etwa 20 Minuten ziehen lassen. Die Kartoffeln in der Zwischenzeit weichkochen, abgiessen und unter den Kohl mischen.

Samstag, 2. Februar 2008

Sauerkrautnudeln

Eine kleine, aber feine Vorspeise, die man natürlich durchaus als Hauptgang genießen kann. Wir machen das gerne, wenn wir noch gut gewürztes Sauerkraut übrig haben.



Zutaten:

300 gr. Nudeln (wir nehmen Tagliardi von Cipriani, die sind zwar teuer, aber schmecken so wie selbstgemacht)
200 gr. Sauerkraut (bereits gewürzt und gekocht, Rezept z.B. hier)
100 gr. feinen, guten Speck, gewürfelt
1 Schalotte
2 Knoblauchzehen, kleingehackt
1 Chilischote, kleingehackt
3 El Olivenöl
0,1 Liter naturtrüber Apfelsaft
0,1 Liter Hühnerfond
Parmesan und Petersilie zum Bestreuen
Salz, Pfeffer

Zubereitung:
Den Speck und die Schalotte im Olivenöl anschitzen, dann den Knoblauch und die Chilischote zugeben und mit dem Apfelsaft und dem Hühnerfond ablöschen. Etwas einkochen lassen, dann das Sauerkraut unterrühren. Die Nudeln laut Packungsanleitung weich kochen, abgiessen und mit dem Kraut vermengen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und mit frisch geriebenen Parmesan und der Petersilie bestreuen.

Mittwoch, 30. Januar 2008

Kauf mit schlechtem Gewissen: Apfelchips

Sie breiten sich im ganzen Land aus, die Läden des Unternehmens "Gut zum Leben", eine Unterorganisation der urchristilichen Sekte "Universelles Leben". Sie haben ihre Filialen in Bahnhöfen (z.B. Heidelberg und Mannheim) und auf Märkten (z.B. Vikualienmarkt in München und seit neuestem sogar auf dem Celler Wochenmarkt).

Es widerstrebt uns, Produkte einer Sekte zu kaufen, aber ihre Apfelchips sind einfach unwiderstehlich. Denn diese sind richtig knusprig und haben ein wunderbar intensives Apfelaroma => der ideale Snack für zwischendurch.

Apfelchips von anderen Anbietern haben wir nur in gummi-ähnlicher Konsistenz erlebt, häufig auch mit einer zarten Fischnote - igitt. Und so plagt uns weiterhin das schlechte Gewissen ... Wir freuen uns deshalb über Empfehlungen zu Alternativprodukten!

Montag, 28. Januar 2008

Mais-Tortillas

Wer sich mal die Mühe gemacht hat, Tortillas frisch zu machen, der rührt die Fertigprodukte mit ihrer gummiartigen Konsistenz nicht mehr an. Die Zubereitung ist extrem einfach, man benötigt allerdings ein paar Werkzeuge, die man z.B. hier bekommt.



Zunächst braucht man Masa, ohne geht es nicht. Masa ist ein besonderes Maismehl, speziell für die Tortillazubereitung. Masa kann man übrigens nicht durch das hier in Reformhäusern erhältliche Maismehl ersetzen. Hilfreich ist außerdem eine Tortillapresse, um die Fladen herzustellen. Natürlich geht das auch mit einer Teigrolle, aber die Presse erleichtert die Arbeit doch ungemein. Wir haben uns aus USA gußeiserne Tortillapfannen mitgebracht, zur Not geht's aber auch mit einer herkömmlichen Pfanne. Schließlich benötigt man noch ein Gefäß, um die Tortillas warmzuhalten, ohne dass sie dabei austrocknen.

Mit Tortillas lassen sich die meisten Gerichte der mexikanischen Küche zubereiten. Z.B. kann man sie mit mariniertem Fleisch, Chilis und frischem Koriander füllen und dann aufrollen (Tacos). Man kann sie aber auch einfach als Beilage für Fleischgerichte nehmen.

Zutaten (ergeben etwa 50 Tortillas):
500 gr. Masa
500 gr. lauwarmes Wasser

Zubereitung:
Masa mit dem Wasser verkneten und etwa 30 Minuten ruhen lassen. Aus dem Teil etwa 50 Tischtennisball-große Kugeln formen.



Die Tortilla-Presse auf beiden Seiten mit Klarsichtfolie belegen und die Bälle der Reihe nach zu dünnen Fladen pressen.



Die Tortillas nun in einer gußeisernen Pfanne ohne Fett auf großer Hitze auf beiden Seiten jeweils 30 Sekunden backen. Dann in dem Wärmebehälter warmhalten.

Sonntag, 27. Januar 2008

Pollo con Mole Poblano

Diesen Klassiker aus der mexikanischen Küche kochen wir selten, aber doch immer mal wieder. Die wichtigsten Zutaten sind verschiedene getrocknete Chili-Sorten, die wir aus den USA in großen Mengen mitbringen. Man kann sie aber durchaus in Deutschland bekommen, z.B. hier oder auch hier. Der Geschmack der mole poblano ist durch die vielen Zutaten sehr komplex, exotisch, leicht bitter und scharf. Durch die Schokolade kommt eine leichte Süße hinzu.

Eine Anmerkung zu 'Kochen für Kinder' und Chili: ja, wir kochen auch für die Kinder scharf, das ist nur eine Frage der Gewöhnung. Von klein an daran gewöhnt, können unsere Kinder mittlerweile sehr scharf essen. Das Rezept haben wir aus dem Buch 'Mexican Cooking' von Barbara Hansen, für uns das beste Buch für die mexikanische Küche, weil die Rezepte sehr authentisch sind.



Zutaten:

4 Hühnerbrüste am Knochen
2 große Zwiebeln
1 Lorbeerblatt
4 Pfefferkörner
Salz
4 getr. Ancho-Chilis
4 getr. Mulato-Chilis
2 Chipotle-Chilis
6 El Maisöl
1 Liter Hühnerfond
2 Knoblauchzehen
1 kleine Tomate, geschält
2 El Masa
2 El geschälte Mandeln
2 El gerösteten Sesam
2 El Korinthen, in Wasser eingeweicht
2 Nelken
1/4 Tl Anissamen
1/4 Tl Zimt
40 gr. Zartbitterschokolade
1 El Zucker
Salz, Pfeffer

Zubereitung:
Die Hühnerbrüste in gesalzenem Wasser, dem das Lorbeerblatt und die Pfefferkörner zugegeben werden, für etwa 1 Stunde simmern lassen. Die Chilis werden gewaschen und trockengetupft. In einem Topf 3 El Öl erhitzen und die Chilis darin 5 Minuten anbraten, dabei ständig rühren. Herausnehmen und trockentupfen und zusammen mit 0,2 Liter der Hühnerbrühe kleinhäckseln.
Durch ein Sieb treiben, um die Schalen zu trennen. Die Zwiebel wird mit dem Knoblauch und der Tomate ebenfalls kleingehäckselt. In einem zusätzlichen Topf 1 El erhitzen und die Mandeln mit dem Masa leicht anbräunen. Anschließend die Masa-Mischung mit dem Sesam, den Korinthen, Nelken, 3 Pfefferkörner, Anissamen und dem Zimt zu der Zwiebelmixtur geben und alles zusammen nochmal mit dem Zauberstab pürieren. 2 El Öl in einem Topf erhitzen und das Püree für 10 Minuten erhitzen. Dann das Chili-Püree zugeben und weitere 5 Minuten köcheln lassen. Dann die restliche Hühnerbrühe, die Schokolade und den Zucker einrühren und mit Salz abschmecken. Das ganze sollte nun rund 2 Stunden leise simmern. In der Zwischenzeit die Hühnerbrüste von den Knochen lösen und nochmals für 30 Minuten in der Mole ziehen lassen. Dazu passen hervorragend selbstgemachte Tortillas und kaltes Bier.

Samstag, 26. Januar 2008

Geschmorte Rinderbäckchen mit Spitzkohl-Steinpilz-Flan

Von unserem Ökobauern erfuhr ich vor einiger Zeit, dass bei der Rindsschlachtung der komlette Kopf weggeworfen wird. Mit viel Überredungskunst gelang es mir schließlich, die Backen zu sichern.



Wir waren im Nachhinein mit unserer Polenta als Begleitung nicht zufrieden. Das nächste Mal - und es wird einen neuen Backen-Versuch geben - werden wir entweder Gnocchi reichen oder die Polenta kräftiger würzen. Der Flan wiederum passte gut mit den butterzarten Bäckchen, wir werden uns aber nach kleineren Förmchen umsehen, denn die Flan-Portionen waren zu reichlich bemessen.

Zutaten:
Geschmorte Rinderbäckchen
2 Rinderbacken, jew. rund 800 gr., pariert jew. 500 gr.
2 El Mehl
Butterschmalz zum Anbraten
Röstgemüse (2 Möhren, 3 Zwiebeln, 1 kl. Sellerie, 1 Petersilienwurzel, 2 Knoblauchzehen)
5 Wacholderbeeren
2 Lorbeerblätter
1 El Thymian
1/2 Liter Rotwein
1/2 Liter Hühnerfond
Salz, Pfeffer

Spitzkohl-Steinpilz-Flan
2 kleine Spitzkohlköpfe, insgesamt 1 kg
5 getrocknete Steinpilze
4 zerstoßene Wacholderbeeren
80 gr. Butter
350 gr. Sahne
1 Glas weißen Portwein
6 Eier
Salz, Pfeffer, Muskat

Zubereitung:
Geschmorte Rinderbäckchen
Die Rinderbacken sorgfältig von allem Fett und Sehnen befreien, die Parüren zur Seite stellen. Dann die Backen salzen, pfeffern und leicht mehlieren. In reichlich geklärter Butter von allen Seiten scharf anbraten, dann herausnehmen. Nun das Röstgemüse und die Parüren anbraten, dann die Gewürze zugeben und mit dem Wein und dem Hühnerfond ablöschen. Die Flüssigkeit nun auf die Hälfte einkochen und die Rinderbacken auf das Gemüse setzen. Die Bäckchen kommen nun im geschlossenen Bräter für rund 3,5 Stunden in den Ofen, zunächst 30 Minuten bei 200 Grad, dann die restliche Zeit auf 150 Grad zurückschalten. Regelmäßig wenden und mit Flüssigkeit begießen. Nach den 3,5 Stunden sind die Backen butterzart, ohne jedoch zu zerfallen. Die Flüssigkeit wird nun abgesiebt und entfettet. Anschließend auf rund 1/4 Liter reduzieren.

Spitzkohl-Steinpilz-Flan
Den Spitzkohl in feine Streifen schneiden und mit den Wacholderbeeren in der Butter leicht anschwitzen. Der Kohl darf keine Farbe annehmen! Dann die Sahne angießen und mit geschlossenem Deckel 30 Minuten weichkochen lassen. Jetzt mit dem Zauberstab kleinheckseln und mit dem Portwein, Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken. Die leicht geschlagenen Eier unterrühren und in gebutterte Förmchen gießen. Der Flan kommt nun für 20-25 Minuten bei 180 Grad im Wasserbad in den Ofen.

Mittwoch, 16. Januar 2008

Nudeln mit Chicorée, Urmöhren und Ziegenquark

Angeregt vom Chicorée-Rezept von lamiacucina gab es bei uns heute ein etwas ungewöhnliches Nudelgericht. Die Zweifel, dass den Kindern dieses Gemüse nicht schmecken würde, waren unbegründet: die alternativ angebotene Tomatensoße zog in der Kindergunst deutlich den Kürzeren.



Zutaten:

500 gr. Eiernudeln
300 gr. Chicorée
2 Urmöhren (diese haben eine rötlich-lila Farbe und schmecken süßer als normale Möhren)
Saft von einer Orange
1 El Ahornsirup
1 Tl Koriandersamen
100 gr. Parmaschinken, kleingeschnitten und kross ausgelassen
50 gr. Butter
100 gr. Ziegenquark, mit einem Hauch Knoblauch abgeschmeckt
Salz, Pfeffer, Cayenne
Parmesan zum Bestreuen

Zubereitung:
Vom Chicorée die äußeren Blätter und den Strunk entfernen, dann in Streifen schneiden. Die Möhren schälen, schräg in dünne Scheiben scheiben und in Salzwasser blanchieren. Den Orangensaft mit dem Ahornsirup und den gestoßenen Koriandersamen vermischen und damit den Chicorée und die Möhren marinieren. Dann das Gemüse abgiessen, die Marinade auffangen und mit dem Quark verrühren. Das Gemüse nun in der Butter unter großer Hitze scharf anbraten und genau 3 Minuten erhitzen (Danke für den Tip, Robert!). Die Nudeln kochen, abgießen, eine kleine Tasse Kochwasser auffangen. Die Nudeln nun mit dem Gemüse vermischen, den Quark und etwas Nudelwasser unterrühren und mit Salz, Pfeffer und Cayenne abschmecken. Auf Teller verteilen und mit dem Parmaschinken und dem Parmesan servieren.

Sonntag, 13. Januar 2008

Abgekupfert: Lauchpalatschinken mit Topfenfülle und Rohnen-Carpaccio

Dieses Rezept von genussemousse sah einfach so gut aus, dass wir es unbedingt nachkochen mussten: die Lauchpalatschinken mit Topfenfülle und Rohnen-Carpaccio, oder auch: Lauchpfannkuchen mit Quarkfüllung und marinierten roten Beeten. Leider hatten wir zu wenig Lauch gekauft und so haben wir eine zweite Portion Pfannkuchen mit Safran-Blumenkohl zubereitet. Das Ergebnis war umwerfend, alle Teller waren nach dem Essen blank geleckt.

Entenbrust mit Kartoffelgratin und Selleriepüree

Man muss nicht jeden Tag neue Gerichte erfinden, Abwechslung erhält man auch durch Variation bekannter Zutaten.



So gibt's denn auch diesmal keine Rezepte, sondern lediglich Verweise auf hier bereits gekochte Rezepte:

Entenbrust mit
Kartoffelgratin ( beim verlinkten Rezept nur Kartoffeln und anstelle von Hühnerfond nur Sahne verwenden, außerdem den Käse weglassen ) und
Selleriepüree

Man mag es kaum glauben, aber der Hit war - wieder einmal - das Selleriepüree. Der Witz ist das Köcheln des Gemüses in einer Mischung aus Sahne und Hühnerfond. Anschließend wird der Sellerie mit ein wenig Kochflüssigkeit, Butter, Crème fraîche, Salz, Cayenne Pfeffer, Zitronensaft püriert und mit ein paar Tropfen Trüffelöl abgeschmeckt => ein Traum !