Die Nimm 3-Kolumne im Magazin der Süddeutschen stellt wöchentlich schnelle Gerichte mit maximal 3 Zutaten vor. Mit noch weniger Zutaten kommen die mazerierten Orangenfilets (Arance) von lamiacucina aus. Das Dessert besteht aus filetierten Orangen, ihrem Saft, etwas Zitronensaft und Zucker - keine weiteren Zutaten. Wir haben es am Wochenende ausprobiert und waren überrascht, welche Geschmackskomponenten durch die Mazeration zum Vorschein kommen.
Auch das geeiste Tomatensüppchen nach einem Rezept von Lea Linster wird nach diesem Schema zubereitet: Tomaten, ein Spritzer Essig, Salz, Zucker, evtl. eine Prise Cayenne und ein paar Eiswürfel. Kein Olivenöl, keinen Knoblauch, keine Kräuter. Und ähnlich wie bei den mazerierten Orangen löst auch dieses Rezept ein wahres Aha-Erlebnis aus, denn diesen intensiven Tomatengeschmack erwartet man ebenso wenig wie die cremige Konsistenz.
Zutaten:
1 kg gute, frische Tomaten
8 Eiswürfel
1 Tl Salz
1 Tl Zucker
(evtl. 1/2 Tl Cayenne)
6 El milden Weißweinessig
Zubereitung:
Tomaten waschen, Stileinsätze herausschneiden und in grobe Stücke schneiden. Tomatenstücke in einem Mixer mit den Eiswürfeln zusammen pürieren und anschließend kräftig durch ein feines Sieb passieren, so dass möglichst viel Fruchtfleisch durchgedrückt wird. Mit Zucker, Salz und Essig würzen und für mindestens ein bis zwei Stunden im Kühlschrank durchziehen lassen. Vor dem Servieren nochmal durchmixen.
Sonntag, 17. Februar 2008
Geeiste Tomatensuppe
Eingestellt von Der Kochknecht um Sonntag, Februar 17, 2008
Labels: Fleischlos, Schnell, Suppen
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5 Kommentare:
Jetzt Tomatensuppe? Zu dieser Jahreszeit? Da schmecken doch die Tomaten gar nicht so gut, woher kamen denn Eure?
Es waren französische Strauchtomaten, angereichert mit Mini-Flaschentomaten, die waren sehr aromatisch. Aber Du hast natürlich recht, im Sommer schmeckt es _noch_ besser.
Nimm-3, eine interessante Idee, da würde ich gerne noch mehr Rezepte kennenlernen. Ich vermute, dass sowas nur in der italienischen Küche möglich ist.
@lamiacucina: Der Link zu den Nimm-3 Rezepten ist hier: http://sz-magazin.sueddeutsche.de/index.php?id=nimm-3
Es sind beileibe nicht nur italienische Gerichte, die da zelebriert werden.
Also - statt Olivenöl würden wir lieber auf Zucker verzichten ;-)
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