Schmorgerichte sind einfach geil! Der Schmorduft hüllt das ganze Haus in eine würzige Fleischwolke, so dass jeder, der die Wohnküche betritt, unweigerlich strahlt. Das Fleisch wird superzart und als Nebenprodukt entsteht - ganz von alleine - ein Sößchen, das jedem Profikoch zu Ehren gereichen würde. Mein erster Versuch heute mit Ossobuco und ich war nervös. Aber das Fleisch wurde superzart, die Soße ganz, ganz lecker. Als Krönchen obenauf -> Gnocchi nach Art des Kochblogkönigs. Das paßte und ließ meine anwesenden Eltern vom bislang besten bei uns genossenen Essen zu schwärmen.
Zutaten:
6 dicke Beinscheiben vom Kalb
etwas Mehl
Schmorgemüse (2 Möhren, 3 Zwiebeln, 1 Stück Sellerie, 1 kl. Petersilienwurzel)
1 El Puderzucker
50 gr. Tomatenmark
1/2 Liter Rotwein
1/2 Liter Hühnerbrühe
Butterschmalz und Olivenöl zum Anbraten
Salz, Pfeffer
1 Thymianzweig
1 Rosmarinzweig
1 Lorbeerblatt
1 Knoblauchzehe
Petersilie
Knoblauch
Zitronenschale
1 kg Bamberger Hörnchen
1 Ei, 1 Eigelb
20 g flüssige, braune Butter
150 gr. Hartweizengrieß
Salz, Pfeffer, Muskat
Zubereitung:
Das Fleisch salzen und pfeffern und leicht mehlieren. In einem Bräter von allen Seiten gründlich anbraten, dann herausnehmen. Das Fett wegkippen und den Puderzucker im Bräter karamelisieren lassen. Mit dem Rotwein und der Hühnerbrühe ablöschen. Das kleingeschnittene Röstgemüse separat in einer Pfanne anbraten und dann zu der Flüssigkeit in den Bräter geben. Solange köcheln lassen, bis die Flüssigkeit sämig wird. Nun die Beinscheiben auf das Gemüse setzen, Deckel auf den Bräter und bei 160 Grad für 3 1/2 Stunden in den Ofen schieben. Dabei regelmäßig das Fleisch mit der Flüssigkeit überglänzen. Nach 2 Stunden den Deckel entfernen. Das Fleisch nach Ende der Garzeit aus der Sosse heben, die Soße durch ein Sieb treiben, entfetten und auf einen halben Liter Flüssigkeit reduzieren.
Für die Gremolata Petersilie, Zitronenabrieb und Knoblauch ganz fein hacken und mischen.
Die Kartoffeln in der Schale in Salzwasser gar kochen, noch heiss schälen, in Scheiben schneiden und ausdampfen lassen. Mit einem Kartoffelstampfer zerstampfen, dann den Grieß, die Eier und die Butter unterziehen. Mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken. Auf einer mit Grieß bemehlten Unterlage zu dünnen Würsten rollen und mit dem Messer etwa 2 cm große Stücke abschneiden. Die Gnocchi werden in siedendem Salzwasser gargezogen. Das dauert nach dem Aufsteigen der Gnocchi 2 Minuten.
Alles zusammen auf großen Servierplatten anrichten und servieren.
Samstag, 15. Dezember 2007
Ossobuco mit Gnocchi und Gremolata
Eingestellt von Der Kochknecht um Samstag, Dezember 15, 2007
Labels: Kalb
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5 Kommentare:
aber nein, Dreikönige ist erst im Januar. Und König wird nur der, der in seinem Kuchenstück auf die eingebackene Plastic-figur beisst. Dein Eintrag bringt mich auf die Idee, wieder einmal Ossobuco zu machen. Am Weihnachtstag. Am Stück mit Gremolada wie auf Deinem schönen Bild.
Das sind mindestens 2 gute Ideen,
Kochknecht für das Schmorgericht und Lamiacucina für die Idee daraus ein Weihnachtsessen zu machen...
Sieht lecker aus. Danke für die Idee.
Sehr lecker! Nur der Puderzucker wirkt ein wenig störend, geben die Zwiebeln nicht genügend Süße zur Speise hinzu?
kulinaria katastrophalia
Das mit dem Puderzucker ist ein Tip von Meister Schubeck. Diesen aber wegzulassen, wäre ein Versuch wert.
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