Johannes vom Kudammhof überraschte uns am Samstag mit einem Tafelspitz, eines unserer Lieblingsfleischstücke vom Rind. Ich hatte noch ein Rezept von lamiacucina im Hinterkopf, das ich kürzlich gefunden hatte und unbedingt mal ausprobieren wollte. Der Clou dieses Rezeptes ist kandierter Meerrettich. Der blanchierte Meerrettich wird dabei in Läuterzucker kandiert und später in Estragonessig gekocht. Eine exotische, süß-saure Kombination, die wunderbar mit dem Tafelspitz harmonierte. Durch das Kandieren wird dem Meerrettich außerdem die stechende Schärfe genommen, die Kinder waren dankbar. Unser Kompliment an lamiacucina für das tolle Rezept, das war ein völlig neues, ungewohntes und schmackhaftes Tafelspitzerlebnis.
Aufgegriffen habe ich auch den Vorschlag von fressack, der Brühe Sternanis zuzugeben, auch das war ein guter Tip.
Der kandierte Meerrettich wird mit Wasser abgespült, um die Süsse zu nehmen. Kurz vor dem Servieren wird er in Estragonessig aufgekocht. Die Süsse ergänzt sich perfekt mit der Säure des Essigs.
Die violetten Kartoffeln wurden heute doch nicht zu einem Pürree verarbeitet, sondern landeten zusammen mit Bamberger Hörnchen in der Bouillon.
Die Weinbegleitung war ein 2002er Grüner Veltliner Lamm von Hirsch, der erste Wein im Übrigen, den ich mit Drehverschluß gekauft hatte.
Sonntag, 21. Oktober 2007
Nachgekocht: Tafelspitz mit kandiertem Meerrettich und Bouillonkartoffeln
Eingestellt von Der Kochknecht um Sonntag, Oktober 21, 2007
Labels: Rind
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3 Kommentare:
Das sieht ja genial lecker aus!
Normalerweise verderben ja viele Köche den Brei, aber hier nun wirklich nicht!!!! ( Ich meine Fressack und Robert...)
Muss ich auch mal wieder machen!
der nächste Tafelspitz steht schon Schlange bei im TK. Das mit dem Sternanis muss ich auch ausprobieren. 1 Zacken dürfte wohl genug sein ?
@lamiacucina: genau, ich habe einen Zacken verwendet. Mehr wäre zu aufdringlich.
Gruss, Kochknecht
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